PaEGIE - Mobilitätskonzepte im Digitalen Zwilling partizipativ entwickeln und umsetzen

© Foto: Gerd Keim

Die Energiewende erfordert einen radikalen Umbau des sozio-technischen Energiesystems in den Sektoren Strom, Wärme und Verkehr. Die Dekarbonisierung des Verkehrssektors stellt dabei nicht nur eine technische, sondern vor allem eine gesellschaftliche Herausforderung dar. Neben technischen und infrastrukturellen Innovationen sind sowohl die Notwendigkeit einer Verhaltensänderung als auch die Formulierung von Anforderungen an die zukünftigen Verkehrsmittel durch die Bürger*innen zentral. Das von der Technischen Universität Darmstadt (TUDa) geförderte Verbundprojekt PaEGIE hat untersucht, wie eine größere Akzeptanz und eine fundamentale Verhaltensänderung der Bürger*innen durch neue Partizipationsformen in der Energietransformation erreicht werden können.

Der Schwerpunkt liegt auf der Konzeption und Durchführung von Bottom-up-Beteiligungs­verfahren mit innovativen Instrumenten zur visuellen Simulation verkehrs- und mobilitäts­politischer Planungssituationen. Dabei spielt die Erzeugung von Verantwortlichkeiten bei den handelnden Akteuren eine entscheidende Rolle.

Vom Fraunhofer IGD wurde dafür eine 3D-Anwendung für eine partizipative Planung von Mobilitätskonzepten und der Analyse eines individuellen Mobilitätsverhaltens entwickelt. Dieser interaktive Digitale Zwilling kann in vielfacher Weise eingesetzt werden. Die Anwendung lässt sich sowohl individuell am Desktop-Computer als auch während eines Workshop-Formats an einem gemeinsam nutzbaren Multitouch-Tisch bedienen. Damit wird die Idee eines deliberativen Dialogs verfolgt, der die Diskussion von Stakeholdern (hier der Bürger*innen) durch problembezogene Szenarien und computergestützter Visualisierung sowie dem dahinterstehenden Expertenwissen unterstützt, sodass Bürgerinnen und Bürger informierte gute Entscheidungen über die von ihnen gewünschte mobile Zukunft ihrer Stadt treffen können.

Das Projekt wurde in Kooperation mit der Wissenschaftsstadt Darmstadt durchgeführt, die u.a. ihr 3D-Stadtmodell für die Umsetzung der 3D-Anwendung zur Verfügung gestellt hat.

Für eine Live-Demo der Anwendung sprechen Sie uns gerne an.

© Fraunhofer IGD / Wissenschaftsstadt Darmstadt

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Video bei YouTube:
Unter dem Titel „Scooters, Wheels & Boards: Digitale Bürgerpartizipation zur Förderung der Mikromobilität“ wurden im März 2023 die Projektergebnisse vorgestellt und in einer Podiumsdiskussion „Digitale Partizipation - Hype oder praxistauglich?“ die Herausforderungen und Zukunftsaussichten geschildert.

Organisatorische Angaben

Projektpartner:

Technische Universität Darmstadt

Fraunhofer IGD

 

Drittmittelgeber:

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

 

Infrastruktur und Public Services

In der Infrastruktur und Public Services  fokussieren wir uns auf Unternehmen, die Software herstellen, integrieren oder verwenden. Diese Unternehme unterstützen wir in ihren datenintensiven Anwendungen, um vom Datenmanagement bis zur visuellen Benutzungsschnittstelle effiziente und interaktive Lösungen zu entwickeln.