Gewinner der Kategorie Kategorie Wissenschaft/praktische Anwendung

GUARDIO: Mehrkanal-EKG mit dem Handy

Wir gratulieren unserem Mitarbeiter Diplom-Ingenieur Marian Haescher! Die Jury des Eugen Münch-Preises zeichnete ihn für die "Transformation von Seismokardiogrammen in Mehrkanal-Elektrokardiogramme mittels KI" in der Kategorie Wissenschaft/praktische Anwendung aus.

Die Arbeit von Marian Haescher ermöglicht es, durch das einfache Auflegen eines Handys auf die Brust ein Mehrkanal-EKG abzuleiten. Die Herzbewegungen werden mittels der in den Handys eingebauten Sensoren erfasst. Eine KI überträgt die so erhobenen Seismogramme in ein Kardiogramm, wie Ärzte es kennen. So kann zu jeder Zeit, an jedem Ort und ohne das Aufkleben von Elektroden, also ohne medizinisches Personal, ein Mehrkanal-EKG erstellt werden. Dieses wird vom Handy des Patienten auf ein Endgerät des Arztes übertragen, damit der Patient keine falschen Schlüsse zieht und unnötig beunruhigt ist. Die Technik wurde in Studien überprüft und ein Prototyp entwickelt, derzeit läuft die Zulassung zum Medizinprodukt.

Marian Haescher erlangte seinen Bachelor und Master in Informationstechnik und technischer Informatik an der Universität Rostock. 2021 erlangte er dort am Lehrstuhl für Mulitmediale Kommunikation der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik seine Promotion zum Thema „Adaptive Filtering and Transformation of Cardiac Motion-Induced Signals during Low-Amplitude Activites“ mit Summa cum laude.

 

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Video der Stiftung Münch: „Handy aufs Herz für ein Mehrkanal-EKG“

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Über die Stiftung Münch und den Eugen Münch-Preis

Der Eugen Münch-Preis wird seit 2015 jährlich in zwei Kategorien (Bestes Start-up im Gesundheitswesen und Wissenschaft/praktische Anwendung) verliehen. Die Gewinner erhalten jeweils ein Preisgeld von 20.000 Euro und einen Film, mit dem die Arbeit vorgestellt werden. Ausgezeichnet werden innovative Arbeiten, die zu einer effizienteren und patientenorientierteren Gesundheitsversorgung beitragen können. Neben Marian Haescher wurde auch Mario Roser ausgezeichnet: Er erhält den Preis in der Kategorie bestes Start-up im Gesundheitswesen für “Elixion Medical“.

 

Zur Pressemeldung der Münch-Stiftung

 

Die Stiftung Münch wurde 2014 von Eugen Münch ins Leben gerufen. Das Stiftungsziel ist es, trotz einer alternden Gesellschaft weiterhin allen Menschen den Zugang zu nicht rationierter Medizin zu ermöglichen. Als Grundlage dient das von Eugen Münch entwickelte Konzept der Netzwerkmedizin. Die Stiftung unterstützt Wissenschaft, Forschung und praxisnahe Arbeiten in der Gesundheitswirtschaft und fördert den nationalen und internationalen Austausch. Sie arbeitet unabhängig und stellt ihr Wissen öffentlich zur Verfügung. Den Vorstand bilden Prof. Dr. Boris Augurzky (Vorsitz), Eugen Münch (stellv. Vorsitz), Prof. Dr. med. Bernd Griewing und Dr. Christian Zschocke; die Geschäftsführung liegt bei Annette Kennel.

 

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