Mit 3D-Anwendungen schneller und günstiger zum fertigen Produkt

Threedy GmbH

Industrielle 3D-Anwendungen beschleunigen und vereinfachen – dieses Ziel verfolgt die Threedy GmbH. Die Firma startete 2021 als Spin-off des Fraunhofer IGD und umfasst mittlerweile 25 Mitarbeitende. Johannes Behr, Co-Founder und CPO der Threedy GmbH, im Gespräch.

In welchem Bereich ist Threedy aktiv?

Aktuell kommt die Kundschaft der Threedy in erster Linie aus dem produzierenden Gewerbe, insbesondere aus der Automotive- Branche, und nutzt unsere Technologie, um ihre digitale Transformation zu beschleunigen. Mit unserer Software können Tausende Teams kollaborativ an Entwürfen arbeiten, 3D-Werkzeuge selbst entwickeln und Endprodukte schneller auf den Markt bringen. Und nicht nur das: Mit einer einzigen Software können wir nicht nur die Qualität steigern, sondern auch die Kosten deutlich reduzieren.

 

Wie haben Sie das geschafft?

Manuelle Prozesse und Prozessteile haben wir komplett automatisiert. Anstelle separater Einzelschritte bieten wir eine Gesamtlösung an. Die Kundinnen und Kunden müssen ihre Daten also weder konvertieren oder reduzieren noch sind sie gezwungen, neue Prozesse für spezifische Endgeräte aufzubauen. Stattdessen können sie ihre Originaldaten verwenden. Unsere Software liefert diese Anwendung automatisch für viele Anwendungsplattformen und Endgeräte aus – vom Browser bis zur HoloLens.

 

Welche Kundschaft sprechen Sie an?

Die Automobilindustrie ist für uns immer noch der wichtigste Partner – schließlich sind wir vor fünf Jahren am Fraunhofer IGD mit BMW, Daimler und Porsche in die Entwicklung gestartet. Doch sind wir mittlerweile auch in anderen Bereichen aktiv, etwa im Anlagenbau.

 

Wie ist Threedy bislang durch die Pandemie gekommen?

Wenn verstärkt im Homeoffice gearbeitet wird, muss die Industrie die digitale Vernetzung vorantreiben. Davon haben wir profitiert, denn schließlich lässt sich unsere Plattform über unsere 3D Spaces auch für virtuelle Kollaborationen nutzen. Demgegenüber hatten es das Marketing und die Personalgewinnung deutlich schwerer, da vor allem zahlreiche anvisierte Events entfallen sind.

 

Welche neuen Entwicklungen gibt es bei Threedy?

Wir arbeiten kontinuierlich daran, die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten unserer Technologie für Kundinnen und Kunden schneller nutzbar zu machen. Jüngstes Beispiel ist eine IOS-App: Sie ermöglicht es Kunden, ihre Daten und Anwendungen noch schneller verteilen zu können. Auch haben wir unsere Cloud-Strategie weiter vorangetrieben. Um die vielen neuen Kontakte bedienen zu können, wollen wir unsere Mitarbeiterzahl in den nächsten 18 Monaten fast verdoppeln. Zudem bereiten wir den Eintritt in weitere Zielmärkte vor.