OTC-DaTA: KI-gestützte Bildanalyse und Digitaler Zwilling für maritime Anwendungen

Im Rahmen des Projekts OTC-DaTA entwickelt das Fraunhofer IGD skalierbare KI-Verfahren zur Live-Bildanalyse und zur Erstellung eines Digitalen Zwillings für Unterwasser-Missionen. Ziel ist die effiziente Fusion und Auswertung heterogener Sensordaten zum Management maritimer Missionen und zur Unterstützung neuartiger Geschäftsmodelle in der Meerestechnik.

Das Projekt OTC-DaTA vereint modernste Technologien der KI-basierten Bild- und Datenanalyse mit innovativen Frameworks für die maritime Wirtschaft. Im Fokus stehen die Entwicklung eines Digitalen Zwillings für das Management von Unterwasser-Missionen und die praxisnahe Umsetzung von Machine-Learning-Algorithmen zur Analyse komplexer Daten wie 3D-Punktwolken und Stereo-Videos. Im Use Case „Seesterne“ werden KI-Modelle zur Bestimmung der Populationsdichte entwickelt und im Feldtest evaluiert. Die Projektergebnisse tragen maßgeblich zur Digitalisierung und Effizienzsteigerung maritimer Anwendungen bei und stärken die Innovationskraft des Standortes Rostock.

Projektbeschreibung

1. Innovative KI-Ansätze für die Unterwasserforschung

Das Fraunhofer IGD widmet sich der Entwicklung skalierbarer KI-Lösungen zur Echtzeit-Bildanalyse und zur Integration semantischer Visual-Analytics-Verfahren in die multisensorielle Datenauswertung. Im Use Case „Seesterne“ wird ein bildbasierter KI-Ansatz zur Klassifikation und Dichteschätzung mariner Lebewesen umgesetzt. Ein eigens erstellter, annotierter Datensatz erlaubt die Übertragung der Algorithmen auf andere Populationen wie Fächerkorallen oder Fischschwärme.

2. Digitale Zwillinge und Cloud-Infrastruktur

Das Projekt realisiert einen Digitalen Zwilling des „Künstlichen Riffs Nienhagen“, der Missionsplanung und -auswertung in einer VR-Umgebung ermöglicht. Die Datenverarbeitung erfolgt über eine containerbasierte Cloud-Infrastruktur (OpenStack/Kubernetes), die eine flexible und sichere Integration von Sensordaten und KI-Modellen gewährleistet. Die Schnittstellen zu GAIA-X und die Nutzung offener Standards fördern die Interoperabilität und den nachhaltigen Transfer der Projektergebnisse.