Auf den Fisch gekommen

© Fraunhofer IGD
Anhand selbst angefertigter Videos entwickelte Martin Radolko ein Trackingverfahren, das Fische anhand verschiedener Eigenschaften erkennt und kategorisiert.

In den drei Jahren seiner Zeit beim Fraunhofer IGD hat sich Martin Radolko in seiner Dissertation „Change Detection in Combination with Spatial Models and its Effectiveness on Underwater Scenarios“ mit der automatisierten Detektion von Fischen in Unterwasseraufnahmen beschäftigt. In seiner Verteidigung am 21. Januar 2019 erläuterte er seine Herangehensweise, eine zuverlässige und präzise Objekterkennung bei den besonderen Herausforderungen der Unterwasseraufnahmen zu entwickeln. Anhand selbst angefertigter Videos entwickelte er ein Trackingverfahren, das Fische anhand verschiedener Eigenschaften erkennt und kategorisiert. Ein nächster Schritt wäre eine Wachstumsanalyse im Rahmen einer automatisierten Größenvermessung. Zukünftiger Einsatzbereich könnten z.B. Aquakulturen sein, in denen die Geschwindigkeit des Wachstums und der Gesundheitszustand der Fische überwacht werden könnten, ohne die Fische mit Stress verbundenen händischen Untersuchungen zu unterziehen. Seine Arbeit bildet damit eine wichtige Grundlage für das Ziel, Anwendern im Bereich der Unterwasseraufnahmen mit einer Erkennungssoftware auf einen Blick überwachungsrelevante Daten ohne zeit- und kostenintensive manuelle Überprüfungen zu liefern.

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