- Projektbeschreibung
Menschliche Arbeiter und Industrieroboter an einem Arbeitsplatz zu vereinen ist ein anhaltender Trend in der Industrie. Die Idee hinter dieser Verflechtung ist die Verbindung der Vorzüge beider, sowohl Mensch als auch Roboter, in derselben Produktionseinheit. Arbeiter bringen ihre Flexibilität ein – sie können sich leicht an unerwartete Situationen anpassen. Industrieroboter sind verlässlich bezogen auf Geschwindigkeit, Tragkraft und Genauigkeit.
Die Herausforderung an einem gemeinsamen Arbeitsplatz ist die Konstruktion einer geeigneten Steuerungsarchitektur für die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Industrieroboter. Diese Steuerungsarchitektur benötigt ein eigenes Bewusstsein für Produktionsstatus und Arbeitsressourcen, um schnell auf jede plötzliche Änderung in der Produktion zu reagieren.
Im Rahmen dieser Arbeit wurde am Fraunhofer IGD eine holonische Kontrollarchitektur entwickelt. Ein Holon ist dabei ein autonomer und kooperativer Baustein eines Fertigungssystems zum Transformieren, Transportieren, Speichern bzw. Validieren von Informationen. Ein Holon besteht aus einer physikalischen und kommunikativen Komponente.
Für die physikalische Komponente des Holons wurde die IEC 61499 FB-Architektur eingesetzt, während die Kommunikationskomponente mit einer autonomen reaktiven Agentensystem umgesetzt wurde.