- Projektbeschreibung
IQmulus (FP7-ICT-2011-318787) ist ein vierjähriges integriertes Projekt im Bereich des intelligenten Informationsmanagement innerhalb der ICT 2011.4.4 Challenge 4: Technologien für digitale Inhalte und Sprachen. IQmulus hat am 1. November 2012 begonnen und wurde am 31. Oktober 2016 beendet. Das Budget beläuft sich auf 10.147,459 €, das eine EU-Unterstützung von 8.2 Mio. € beinhaltet.
Motivation und Ziele
Ist-Zustand
- Verfügbare Informationen existieren in riesigen raumbezogenen Datensätzen, die aber oftmals für den Benutzer verborgen sind und deshalb nicht in Entscheidungsprozesse eingebunden werden.
- Oftmals kann im Fall einer Schadensbeurteilung nur auf eine »Was lief schief?«-Analyse (z.B. wie 2010 bei dem verschütteten Giftschlamm in Ajka, Ungarn, und der Flut in Genua, Italien, 2011) zugegriffen werden.
- Große raumbezogene Datensätze schneller mit interaktiver visueller Entscheidungsunterstützung rechtzeitig verfügbar zu machen auf der jeweiligen zuständigen Entscheidungsebene. Zwei Testfälle mit wirtschaftlicher und sozialer Bedeutung in Europa
- Meeresraumplanung (z.B. für Windparks)
- Wasser/Land Anwendungen für schnelle Hilfen und für Gebietsmanagement (z.B. bei Überflutungen)
Kerninnovationen
Die IQmulus Infrastruktur wird eine neue Methodik für den Zusammenschluss und die Analyse von raumbezogenen Daten anbieten:
- Unabhängigkeit von Datenmodellierungsmustern
- Unabhängigkeit von vorgegebener Datenpartitionierung
- Möglichkeit zur Beschreibung von Beziehungsmustern, erweiterte Analyse und Algorithmen der Erkenntnisgewinnung
- Management von Unsicherheit
Eine neue technische Herangehensweise für die Definition, Konfiguration und Entwicklung von funktionellen räumlichen Diensten mit:
- Unabhängigkeit der Größe von Daten und Ausführungsarchitektur
- verteilte Bearbeitung von heterogenen räumlichen Daten
- leistungsfähige Visualisierungsfunktionen durch den Einsatz von modernen GPU-Funktionen in Grafiksystemen und Web-Clients