- Projektbeschreibung
Smartcards sind vor Manipulationen geschützte Chipkarten mit Mikroprozessorchip. Sie führen sicherheitsrelevante Funktionen aus wie
- die Autorisierung von Banktransaktionen oder
- die Erzeugung elektronischer Signaturen
und speichern sicherheitsrelevante Daten.
Um die Smartcard vor unbefugter Benutzung zu schützen, muss der Benutzer in der Regel eine PIN eingeben. Beim biometrischen On-Card-Vergleich hingegen vergleicht die Smartcard statt Geheimzahlen die biometrischen Merkmale des Kartenbenutzers mit denen des rechtmäßigen Karteninhabers. Die geschützten Funktionen der Smartcard können erst benutzt werden, wenn der On-Card-Vergleich erfolgreich war.
Die biometrischen Referenzdaten bleiben in der Smartcard sicher verwahrt und verlassen diese zu keinem Zeitpunkt.
Unterschrift als biometrisches Merkmal
Unterschriften sind biometrische Charakteristika wie Fingerabdrücke, Iriden oder Venen. Jeder Mensch unterschreibt auf eine sehr individuelle Weise. Er hat seine Unterschrift jederzeit parat und muss sie nicht auswendig lernen wie eine PIN. Erkannt wird die Unterschrift anhand des zeitlichen Verlaufs der Stiftposition, der beim Unterschreiben aufgenommen wird (Unterschriftsdynamik).
Etwas zu unterschreiben,
- ist für viele Menschen alltäglich,
- wird besser akzeptiert als einen Fingerabdruck abzugeben und
- drückt eine willentliche Entscheidung aus.
Sicher Bezahlen mit On-Card-Vergleich der Unterschrift
Fraunhofer IGD demonstriert, wie der On-Card-Vergleich der Unterschriften in zukünftige EMV-Bankkarten integriert wird.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
- sicherer Zahlungsverkehr dank der elektronischen Echtheitsprüfung der Karte und der starken Personenbindung der Unterschrift,
- Benutzerfreundlichkeit,
- datenschutzgerechte Aufbewahrung der biometrischen Referenzdaten in der Smartcard.