- Projektbeschreibung
Zu den Standardaufgaben der Meeresforschung und der ökologischen Bewertung von Offshoreanlagen gehört es, die Flora und Fauna am Meeresboden oder in der Wassersäule zu erfassen. Unterwasseraufnahmen leisten einen wichtigen Beitrag für diese Forschungszwecke. Starke Störungen durch Schwebeteilchen und schwierige Beleuchtungsverhältnisse beeinträchtigen aber die Qualität von Unterwasseraufnahmen stark. Daher hat das Fraunhofer IGD spezielle Bildverarbeitungsverfahren entwickelt, um die Qualität solcher Unterwasseraufnahmen wesentlich zu verbessern.
Sie bilden eine Grundlage für effiziente Monitoring-Verfahren. Es lassen sich zum Beispiel Objekte identifizieren, Strukturen unter Wasser vermessen und diese dreidimensional nachbilden. Wissenschaftler und Entwickler können Ozeane modellhaft erforschen, Einflüsse der maritimen Wirtschaft simulieren und die Ökobilanz von Schiffen verbessern.
Leistung der bildverarbeitenden Verfahren
- Bildqualität verbessern (Reduzierung von Farbverfälschungen, Bildrauschen, »Marine snow«, Brechungseffekten)
- Unterwasserobjekte erfassen, messen, zählen und klassifizieren
- Unterwasserstrukturen räumlich rekonstruieren
- Unterwasserereignisse besser erkennen
- Unterwasserszenen präziser interpretieren
Anwendung
- Technische Unterwasserstrukturen kontinuierlich überwachen
- Unterwasseruntersuchungen und -dokumentationen unterstützen
- Marine Lebensräume effizienter beobachten
- Unterwasseraufnahmen genauer als bisher auswerten
- Arten und Größen von Unterwasserorganismen genauer als bisher bestimmen
Die Forschungsarbeiten wurden vom Land Mecklenburg-Vorpommern und dem Europäischen Sozialfond unter dem Kennzeichen ESF/IV-BM-B35-0006/12 gefördert.