Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGDArne Petersen schloss 2006 sein Studium der Informatik mit Nebenfach Mathematik an der Technischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel mit einem Diplom ab. In der Abschlussarbeit wurde ein mobiles Augmented Reality System entwickelt, welches auf dem Prinzip der Verteilten Programmierung basiert (A Mobile Augmented Reality System with Distributed Tracking). Im Anschluss war er von 2007 bis 2013 an der CAU Kiel als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Dort bearbeitete er vornehmlich Themen der Bereiche visuelle Szenenrekonstruktion, digitale Signalverarbeitung, lineare Optimierung sowie der Sensorfusion (insbesondere Simultaneous Localization and Mapping). Den akademischen Grad Dr.-Ing. erlangte er 2014 mit dem Entwurf und der Evaluation eines SLAM-Verfahrens zur Sensorfusion mittels eines Frameworks von Kalman Filtern (A Specialized Kalman Filter Framework for IMU Aided Stereo SLAM).
Von 2014 bis 2017 war er bei der Raytrix GmbH als Softwareentwickler tätig. Dort entwickelte er Verfahren zur 3D-Szenenrekonstruktion und Particle Image Velocimetry (PIV) für den Einsatz mit Plenoptischen Kameras. In der Zeit von 2017 bis 2021 arbeitete Arne Petersen an der CAU Kiel als Post-Doc zur Unterstützung in Lehre und Forschung. Neben verschiedenen Bachelor- und Master-Arbeiten betreute er dort Vorlesungen des Grundstudiums sowie weiterführende Veranstaltungen im Bereich der Digitalen Signalverarbeitung. In der Forschung konzentrierte er sich vor Allem auf die Analyse und Szenenrekonstruktion Plenoptischer Kameras.
Von 2019 bis 2021 war Arne Petersen als wissenschaftlicher Mitarbeiter zu gleichen Teilen an der CAU Kiel und dem Fraunhofer IGD in Rostock beschäftigt. Seit 2021 ist er in Vollzeit am IGD Rostock. Die Tätigkeitsgebiete erstrecken sich dort auf Augmented Reality, Software-as-a-Service (SaaS) und Digitale Zwillinge im maritimen Umfeld. Die Kombination aus Augmented Reality und Digitalen Zwillingen ermöglicht die immersive und intuitive Darstellung, Interaktion und Verwaltung großer Datenräume. Mit Hilfe der Methoden des SaaS können dafür auch leichtgewichtige Plattformen, wie Tablet PCs und Smartphones, in mobilen Anwendungen eingesetzt werden.