Lungensonographie für Covid-19

Projekt LUSCOV

Im Projekt LUSCOV, dessen Akronym für Lungensonographie für Covid-19 steht, untersucht das Fraunhofer IGD mit seinen Projektpartnern MedCom GmbH und der Stiftung Rehabilitation Heidelberg (SHR) Wald-Klinikum Gera Ultraschallbilddaten der Lunge. Das Ziel des Projekts ist, die im Krankheitsverlauf von Covid-19, aber auch bei vielen anderen Lungenkrankheiten, regelhaft auftretenden Veränderungen der Pleura (Lungenfell) durch genauere Analysen besser verstehen zu lernen.

Automatisierte Bewertung von Lungenultraschalldaten

Dazu werden am IGD neuartige Softwaretools zur Bewertung von zeitlich aufgelösten Lungenbilddaten entwickelt, mit denen der gesamte Krankheitsverlauf analysiert und bewertet werden kann. Hierdurch sollen nicht nur die Prognose des individuellen Patienten ermöglicht werden, sondern möglichweise auch neuartige Bewertungsschemata der Lunge für unterschiedliche Lungenerkrankungen abgeleitet werden können. Die angestrebte Automatisierung der Bewertung von Lungenultraschalldaten soll darüber hinaus eine Wiederholbarkeit von Untersuchungsergebnissen sicherstellen und damit ein zeiteffizientes Management von Pneumonie-Verläufen im Klinikalltag ermöglichen.

© Fraunhofer IGD
Ultraschall-Untersuchung im Bereich der Lunge

Für die Aufnahme des dynamischen Untersuchungsgeschehens wird das Lungenultraschall-Protokoll der DEGUM (Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin) eingesetzt, das eine spätere Standardisierung des entwickelten Verfahrens erlaubt.

Die im Projekt LUSCOV entwickelten Tools sollen neben der Verbesserung der Diagnose auch das überlastete und im Lungenultraschall wenig erfahrene Klinikpersonal bei der Auswertung von Patientendaten unterstützen und dadurch entlasten.

Förderung

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