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Die INTERGEO ist die internationale Leitmesse für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement. Unter dem Motto "Wissen und Handeln für die Erde" konzentriert sich die Messe 2018 auf digitale Innovationen wie Geospatial 4.0, BIM, Virtual und Augmentend Reality, UAV sowie Smart City. Dieses Jahr findet die INTERGEO auf der Messe Frankfurt in Halle 12 (Fachmesse) und im Portalhaus (Fachkongress) statt. Wir werden eine Reihe von Anwendungen aus den Bereichen Digitale Stadt, Planungsunterstützung und Bürgerbeteiligung, Umweltmonitoring, Big Data in der Landwirtschaft sowie Innere Sicherheit präsentieren. Wir laden Sie herzlich dazu ein, uns vom 16. bis 18. Oktober auf Stand 12.0A.015 zu besuchen.
Smart City Experience
Die Smart City Experience ist die 3D-gedruckte Miniatur einer Stadt, die dem Bürger transparent veranschaulicht, inwiefern sich bestimmte Maßnahmen auf die Kommune auswirken. So kann auf dem an die greifbare Stadt angeschlossenem Monitor beispielsweise interaktiv gezeigt werden, wohin die Schatten neu gepflanzter Bäume fallen oder wie die Visualisierung von Sicherheitslogs Cyber-Security-Attacken aufdecken kann.
Neben dem Themenbereich E-Government führt die Smart City Experience auch vor, wie Bürger von der Digitalisierung profitieren können. Der intelligente Boden, den das Fraunhofer IGD bereits in Wohnquartieren anbietet, ist ein mitdenkender Fußboden, der Stürze erkennt und im Ernstfall den Notruf wählt. Weitere Szenarien für die Digitalstadt Darmstadt erleben Sie hautnah und anschaulich erklärt an unserem Exponat.
GeoRocket
Der Bedarf an Geodaten besteht unter anderem bei der Simulation von Naturkatastrophen oder in Hinblick auf immer intelligenter werdende Städte auch bei Kommunen und Ämtern sowie Kunden aus der Industrie. Die Abteilung »Geoinformationsmanagement« hat aus diesem Antrieb heraus einen Datenspeicher für Geoinformationssysteme (GIS) entwickelt, der den Bedürfnissen jeglicher Anbieter aus unterschiedlichen Branchen gerecht wird. Da GeoRocket cloudbasiert entworfen wurde, verfügt die Software nicht nur über eine hohe Geschwindigkeit, sondern lässt sich darüber hinaus kostengünstig betreiben. Ein weiterer Vorteil ist die formatagnostische Arbeitsweise, da Geodaten in höchstem Maße heterogen sind. GeoRocket gibt die gespeicherten Daten somit in demselben Format wieder, in dem sie eingespeist wurden. Somit können GIS-Anbieter ihre Kunden schneller und flexibler bedienen und das ganz ohne Qualitätsverlust. Mehr Information unter https://georocket.io/
DataBio

DataBio wird gefördert vom EU-Programm Horizon2020 (No 732064). Das Projekt ist Teil der Initiative BDV PPP (Big Data Value Public Private Partnership).
Die Abteilung Geoinformationsmanagement des Fraunhofer IGD arbeitet in verschiedenen Projekten an der Verarbeitung sehr großer Mengen an Geodaten. Auch in der Landwirtschaft fallen durch ständige Geo- und Erdbeobachtung große Mengen an heterogenen Daten an. Landwirte planen ihre Saat vorausschauend, um möglichst großen Nutzen aus Faktoren wie Bodenbeschaffenheit, Flächennutzung und Wetter zu ziehen. Mit der Telemetrie gelingt dies besser denn je, in der Praxis fallen jedoch zu viele Daten ab. Diese zu strukturieren und und zu analysieren ist ein Fall für Experten. Das Fraunhofer IGD beteiligt sich daher am EU-Projekt DataBIO, das sich zum Ziel setzt, Big Data für Land-, Forst- und Fischwirtschaft zugänglich zu machen.
Smarticipate
Das Fraunhofer IGD koordiniert das smarticipate Projekt, in dem die Städte Hamburg, Rom und London spezifische Fragestellungen haben. Durch smarticipate werden die Bürger intensiver an politischen Entscheidungen und Planungsprozessen ihrer Städte beteiligt. Hamburg will die Bürger beispielsweise dabei einbinden, geeignete Standorte für neue Baumpflanzungen im Stadtgebiet zu finden und diese virtuell in einer 3D-Landschaft zu integrieren. Die Baumpflanz-Anwendung kann dabei direktes Feedback zu der Realisierbarkeit ausgewählter Standorte (mit vorhandener Nutzung vereinbar? Welche Baumarten können gepflanzt werden?) sowie einen Ausblick auf die Auswirkungen eines gepflanzten Baum geben (z.B. wie hoch wächst diese Baumart? Welchen Beitrag liefert der Baum für die CO2-Einsparungsbilanz der Stadt bzw. wirkt sich der Baum negativ auf das Solarpotential benachbarter Häuser aus).
Mehr auf www.smarticipate.eu
AktVis
Der demografische Wandel hat in den vergangenen Jahrzehnten vor allem alten Ortskernen ordentlich zugesetzt. Einkaufs- und Wohnmöglichkeiten verlagerten sich immer stärker an die Ortsränder; Altstädte haben mit Problemen wie Leerständen und Verfall zu kämpfen. Viele Gebäude entsprechen weder aktuell nachgefragten Wohnungszuschnitten noch modernen energetischen Standards. Mit einem innovativen und interaktiven Forschungsprojekt sollen den historischen Ortskernen der Gemeinden Münster und Otzberg sowie der Stadt Bensheim Flächenpotentiale aktiviert und Innenstadtbereiche reaktiviert werden. Die Abteilung Geoinformationsmanagement entwickelt im Rahmen des Projektes "AktVis" eine interaktive 3D Web-Anwendung, anhand der die verschiedenen Parteien ihre Ideen der Zukunftsgestaltung austauschen und diskutieren können. Dazu wird die Harmonisierung, Aufbereitung und Integration der vielfältigen Geodaten umgesetzt und in eine interaktive Visualisierungsumgebung integriert.
Ein Multi-Touch-Table bietet eine Plattform für die Diskussion der Alternativen, indem die Innen- und Außenentwicklungspotenziale visualisiert werden.
Mehr Info auf unserer Projektseite
Offizielle Homepage des Projekts
3D-Geodaten im polizeilichen IT-Umfeld
Messebesucher können sich über ein Pilotprojekt zur Integration von 3D-Geodaten im polizeilichen IT-Umfeld informieren, das derzeit in zwei hessischen Polizeipräsidien durchgeführt wird. Eine Software zur Darstellung einer 3D-Karte mit allen relevanten topographischen und bautechnischen Objekten soll vor allem im Bereich der Einsatzplanung einen taktischen Mehrwert bringen. Durch die Möglichkeit, Sichtlinien zu beurteilen, Standpunkte von Beobachtern in der dritten Dimension darzustellen und vor allem nachzuvollziehen, ergeben sich Vorteile beispielsweise in der Planung von Aufzugsstrecken oder operativen Tätigkeiten im polizeilichen Umfeld. Durch die Möglichkeit, einer Szene zusätzliche Informationen hinzuzufügen, etwa Festzelte oder Fahrgeschäfte bei einem Volksfest, wird ein detaillierterer Überblick über Flucht- und Rettungswege bei polizeirelevanten Ereignissen erreicht. Zum Einsatz kommen könnte die Software auch für Spezialkräfte, Einsatzleitungen und für die Tatortrekonstruktion.