3D-Scanning umfasst verschiedene Verfahren und Technologien, aber im Allgemeinen ist es der Erfassungsprozess von Daten und die Umwandlung dieser Messwerte in ein 3D-Modell. 3D-Scanning findet seit Jahren Anwendung in der Industrie, dem Gesundheitswesen, der Architektur- und Baubranche, der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie in der Wissenschaft. Die gewonnenen 3D-Daten dienen der Qualitätssicherung, Rekonstruktion oder Flächenrückführung. Auch können sie für die digitale Dokumentation, Präsentation und Erhaltung von Kulturgütern herangezogen werden.
Je realistischer 3D-Darstellungen auf uns wirken, desto facettenreicher sind die Anwendungsgebiete. Ob für die digitale Archivierung von Kulturartefakten, Produktpräsentationen im Internet oder Designanwendungen aller Branchen: die Detailgenauigkeit ist hierbei entscheidend. Denn für den realistischen Eindruck ist eine exakte 3D-Digitalisierung der Geometrie und der optischen Materialeigenschaften notwendig. Dies wird mit unserer, auf das jeweilige Szenario angepassten Scantechnologie ermöglicht. Dabei definieren wir den State-of-the-Art in unserer Forschung kontinuierlich neu.
Das Fraunhofer IGD hat langjährige Erfahrung in der detailgetreuen Digitalisierung von Objekten sowie von Kulturgüter wie Skulpturen, Münzen oder gebäudeähnliche Strukturen. Wir treiben Forschung und Entwicklung voran. Denn der unter dem Schlagwort Industrie 4.0 zusammengefasste technologischen Fortschritt und die fortschreitende Automatisierung bedingt einen zunehmenden Forschungsbedarf beim Thema 3D-Scannen – von der Erfassung, über die Visualisierung bis hin zur Reproduktion, etwa durch 3D-Druckverfahren.
Das Fraunhofer IGD bietet hier ein weites Spektrum an Technologieentwicklung, um einen breiten Anwendungsbereich abzudecken. Dieser reicht von hochpräzisier Geometrieerfassung kleiner Objekte über wirtschaftliche und schnelle Verfahren für Massendigitalisierung bis hin zu autonomen robotergestützten Scansystemen.